Dottersack
,
derjenige Teil des
Eies mancher
Tiere, in welchem sich, wenn der
Embryo schon vorhanden ist, der Rest des
Eiinhalts
(Dotter) befindet. Er liegt entweder im
Körper des
Embryos (innerer Dottersack
) oder außerhalb desselben (äußerer Dottersack
) und
hängt dann durch einen Stiel (Dottergang) mit dem
Darm
[* 2] des
Embryos an einer
Stelle zusammen, z. B. bei den
Tintenschnecken
[* 3] unterhalb
des
Mundes, bei den
Wirbeltieren am
Bauch.
[* 4] Gemäß der
Menge des
Dotters
ist er bei den
Haifischen,
Reptilien und
Vögeln sehr groß,
bei den übrigen
Fischen, den
Amphibien und
Säugetieren nur klein. In seiner Wandung sind
Blutgefäße enthalten;
bei den lebendiggebärenden
Haifischen entwickeln sich auf seiner Oberfläche hohle
Auswüchse mit
Blutgefäßen darin, welche
mit der Uteruswandung in
Verbindung treten und so eine Art
Mutterkuchen (s.
Placenta) darstellen.
Sein
Inhalt dient gewöhnlich zum
Aufbau des
Embryos und wird daher allmählich geringer.
Endlich wird er
entweder ganz in den
Körper aufgenommen, wie z. B. bei den
Haifischen, oder bei der
Geburt mit den
Eihüllen abgeworfen. Bei
den
Säugetieren trägt er zur
Ernährung des
Embryos nichts bei und ist daher bedeutungslos geworden.
Beim
Menschen speziell
ist der Dottersack
, auch Nabelbläschen genannt, im vierten und fünften
Monat der
Schwangerschaft noch ein deutliches
Bläschen von 7-11
mm
Durchmesser, existiert auch noch am Ende derselben, ist aber dann nur 4-7
mm groß und mit
Fett erfüllt.
Er liegt meist in der Gegend der
Placenta; sein Stiel durchläuft den
Nabelstrang und gelangt durch den
Nabel zum
Darm
des
Embryos, ist jedoch im reifen
Nabelstrang geschwunden.