früher in Italien und Spanien der große, mit einer Kapuze versehene Winterkragen, den die Geistlichen trugen,
um Oberkörper, Kopf und Gesicht gegen die Witterung zu schützen.
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. wurde der
Name aus den Überwurf übertragen, der noch jetzt auf Maskeraden an Stelle eines Charakterkostüms angelegt wird und in einem
seidenen, gewöhnlich schwarzen Mantel besteht.
der Name eines Gesellschaftsspiels, das mit flachen, länglich-viereckigen Steinen (meist aus Elfenbein, Knochen
oder Ebenholz) gespielt wird. Sämtliche Steine sind auf der dunkelpolierten Kehrseite einander durchaus
gleich, auf der lichtern Vorderseite dagegen, die in zwei Felder geteilt ist, durch eine verschiedene Anzahl eingelegter
Punkte, Augen genannt, genau voneinander unterschieden. Die Zusammenstellung der Augenzahl auf beiden Feldern geht von 0 an
gewöhnlich bis 6 oder 8 aufwärts, sodaß der niedrigste Stein (Blankpasch) auf beiden Feldern kein Auge,
der nächste auf dem einen keins, auf dem andern eins u. s. f. zeigt, der höchste endlich,
z. B. im gewöhnlichen Domino bis 6, auf beiden Feldern je sechs Augen (Sechspasch) trägt. Demnach hat das Dominospiel von 0 bis 6 im
ganzen 28, das bis 7 zusammen 36, das bis 8 im ganzen 45 Steine. Das Spiel selbst, an dem zwei oder mehrere
Personen (am besten zwei) teilnehmen, beginnt durch Umlegen sämtlicher Steine zu einem durcheinander gemischten Haufen, aus
dem dann jeder Teilnehmer eine bestimmte Anzahl (meist 6) herausnimmt. Der Rest bleibt, mit Ausnahme der beiden letzten Steine,
zum sog. Kaufen liegen,