(Mehrzahl:
Domen), vierflächige Kristallgestalten (liegende Prismen) des rhombischen, monoklinischen
und triklinischen
Systems, im erst- und letztgenannten als brachydiagonale und makrodiagonale
(Brachy- und Makrodomen), im
zweitgenannten als orthodiagonale und klinodiagonale
(Ortho- und Klinodomen) unterschieden;
vgl.
Kristall.
(grch., «Haus»),
in der Krystallographie die Gesamtheit derjenigen Flächen, welche zwei krystallographische Achsen
in gewissen Entfernungen schneiden, der dritten parallel gehen und dabei keine vertikale Stellung besitzen; durch diese
nicht-aufrechte Stellung unterscheiden sich die Doma
daher von den Prismen. Bezieht sich der Parallelismus auf die makrodiagonale
oder brachydiagonale Achse im rhombischen System, so redet man von Makrodomen (Querdomen) oder Brachydomen (Längsdomen), und
diese Formen werden von je 4 Flächen gebildet.
In dem monoklinen System müssen die der klinodiagonalen Achse parallel gehenden Klinodomen mit 4 Flächen,
und die der orthodiagonalenAchse parallel gehenden Orthodomen unterschieden werden, welche letztern in ein positives und ein
negatives Orthodoma
mit nur je 2 Flächen zerfallen, je nachdem dasselbe in den spitzen oder stumpfen Winkelräumen des Achsenkreuzes
gelegen ist. Im triklinen System zerfällt sowohl das Makro- als das Brachydoma in je 2 Flächenpaare.