Docke
,
ein in den
Künsten und
Gewerben häufig vorkommender
Ausdruck, bezeichnet zunächst kurze, dicke
Stützen, wie
sie z. B. beim durchbrochenen Geländer (daher Docke
ngeländer) vorkommen;
dann s. v. w. Puppe, Spielpuppe;
ferner die zwei Säulchen am Spinnrad, worauf die Flügelspindel ruht;
auch die zwei Stützen der Drehbank [* 2] zur Aufnahme der Spindel und des Arbeitsstücks;
ferner die Zapfen [* 3] und Schlägel [* 4] in den Teichen;
in der Landwirtschaft die in Haufen aufgeschichteten Fruchthalme;
im
Garn- und Seidenhandel ein
Pack (eine
Strähne)
Seide
[* 5] (daher Docke
nseide), in
Streifen gelegtes Seidengarn;
im Bauwesen die Bündelchen Stroh, welche zur Abhaltung des Regens hier und da zwischen die Fugen der Dachziegel gelegt werden, aber als feuergefährlich nicht zu empfehlen sind.