Dixmuyden
(spr. -meuden, Dixmude), Hauptstadt eines
Arrondissements in der belg.
Provinz
Westflandern, rechts an der
Yser,
Knotenpunkt an der
Eisenbahn
Lichtervelde-Furnes, 11 km von
Nieuport, besitzt in seiner
Pfarrkirche
einen im reichsten Flamboyantstil zu Anfang des 16. Jahrh. errichteten
Lettner, hat Strumpfweberei,
Brauereien, Fabrikation
von Wacholderbeerbranntwein,
Handel mit Vieh,
Käse und
Butter (berühmt als die beste von
Flandern), ein bischöfliches
Seminar
u. (1884) 4110 Einw. Dixmuyden
wurde 1299 von
den
Franzosen erobert und stark befestigt, so daß es zwei Belagerungen von seiten der
Brügger (1459)
und
Genter (1580) aushielt. Durch den
Utrechter
Frieden 1713 kam an die
Niederlande,
[* 2] durch den
Rastatter 1714 an
Österreich.
[* 3]