Dingler
,
Johann
Gottfried, Technolog, geb. zu
Zweibrücken,
[* 2] war 1793-95
Feldapotheker in der
preußischen
Armee, übernahm 1800 eine
Apotheke in
Augsburg,
[* 3] gründete hier 1806 eine chemische
Fabrik und erwarb sich große
Verdienste um die Vervollkommnung der Färbekunst und des
Zeugdruckes. Zugleich war er
Lehrer der
Chemie und
Physik. Er starb Dingler
gab
heraus: »Magazin für die
Druck-,
Färbe- und Bleichkunst« (Augsb. 1818-20, 3 Bde.);
»Journal für Zitz-, Kattun- und Indiennedruckerei etc.« (das. 1806 f., 2 Bde.);
mit Juch und Kurrer: »Neues Journal für Druck-, Färbe- ¶
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und Bleichkunst« (das. 1815-18, 4 Bde. mit Kupfern und Mustern); »Neues englisches Färbebuch« von E. Bancroft (Nürnb. 1817-18, 2 Bde.); »Grundriß der Färberei« von J. B. ^[Jean Baptiste] Vitalis (Stuttg. u. Tübing. 1824). 1820 gründete er das »Polytechnische Journal« nach neuem, umfassendem Plan und redigierte dasselbe bis 1840. - Sein Sohn Emil Maximilian, geb. zu Augsburg, studierte seit 1822 in Landshut, [* 5] Erfurt, [* 6] Berlin [* 7] und Göttingen [* 8] Chemie, trat 1826 in das Geschäft seines Vaters und beteiligte sich seit 1831 an der Redaktion des »Polytechnischen Journals«, welche er von 1840 bis 1874 allein und mit so großem Erfolg führte, daß er als einer der hervorragendsten Förderer der Industrie zu betrachten ist. Er starb