Didelphys
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Beutelratte. ^[= (Didelphys L.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Beuteltiere, der Unterordnung der Raubbeutelti ...]
Didelphys
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Didelphys,
Beutelratte. ^[= (Didelphys L.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Beuteltiere, der Unterordnung der Raubbeutelti ...]
(Didelphys L.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Beuteltiere, [* 4] der Unterordnung der Raubbeuteltiere (Rapacia) und der Familie der Beutelratten (Didelphyidae), kleine, gedrungen gebaute Tiere mit einem an der Spitze meist nackten Greifschwanz und fünfzehigen Pfoten. Sie bewohnen die Wälder Amerikas. Die Jungen werden entweder im Beutel [* 5] oder, wenn dieser fehlt, auf dem Rücken der Mutter getragen, wo sie sich mit den Krallen im Fell oder mit dem Schwänzchen an dem Schwanz der Mutter festhalten.
Hierher gehört das virginische Beuteltier (Opossum, Didelphys Virginiana Shaw, s. Tafel »Beuteltiere«),
über 50 cm lang, mit 30 cm langem Schwanz, kurzem, dickem Hals, langem Kopf, langer, zugespitzter Schnauze, kurzen Beinen, gegenüberstellbarem Daumen an den Hinterfüßen, ziemlich dickem, rundem, nur an der Wurzel [* 6] behaartem, sonst nacktem Schwanz, bewohnt Wälder und Gebüsche von Mexiko [* 7] bis zu den Großen Seen, klettert vorzüglich, ist auf dem Boden ziemlich langsam und unbehilflich, scheut das grelle Licht, [* 8] geht aber Tag und Nacht auf Raub aus, nährt sich von kleinen Säugetieren, Vögeln, Eiern und Insekten, [* 9] frißt auch Früchte und Wurzeln. In Hühnerställen wütet es mit unbeschreiblicher Mordgier und vergißt dabei jede Gefahr.
Das Weibchen wirft 4-16 erbsengroße Junge, welche es im Beutel herumträgt, bis sie die Größe einer Ratte haben. Das Fleisch duftet knoblauchartig, wird aber von den Negern gegessen, welche das Opossum deshalb eifrig jagen. Die Äneasratte (D. dorsigera L.), etwas kleiner als unsre Hausratte, welcher sie im übrigen ähnlich ist, hat ziemlich kurze Beine, einen den übrigen Zehen entgegengesetzten, nagellosen Daumen an den Hinterfüßen, unvollständigen Beutel und langen, nur an der Wurzel behaarten Schwanz, an welchen sich die Jungen klammern, wenn die Mutter sie auf dem Rücken trägt. Von diesem Tragen der Jungen hat das Tier den Namen. Es lebt in Surinam auf Bäumen, sein Fleisch ist genießbar.