Dew
(pers. Diw), bei den
Parsen
Name der
Geister des bösen
Prinzips, von
Ahriman geschaffen, um den
Amschaspands (s. d.)
entgegenzuwirken und die heilsamen
Schöpfungen des Ormazd zu zerstören. Im
Zendavesta heißen sie
Daēvas.
Die hervorragendsten unter den Dew
sind: Akomano (»böse
Gesinnung«),
der Gegner des Amschaspand Vohumano (»die gute Gesinnung«);
Andra, der Sorge und Herzeleid unter den Menschen verbreitet und die Seelen der Verdammten in den Abgrund stürzt;
Sauru, der die Könige zur Tyrannei, die übrigen Menschen zu Raub und andrer Ungesetzlichkeit verleitet;
Äshma oder Äshmodaeva, der Asmodi der Bibel, [* 2] ein Dämon der Gier und des Zorns;
Astovidhotus (»Knochenzerleger«),
der den Tod der auf gewaltsame Weise umkommenden Menschen verursacht;
Apaosha (»Vertrockner«),
der Dämon der Dürre und Mißernte;
Buiti (wohl identisch mit unserm Butze in »Butzemann« und dem indischen Bhuta), s. v. w. Kobold, u. a.