Titel
Deville
(spr. döwíl), 1) Achille, franz. Altertumsforscher, geb. 1789 zu Paris, [* 2] trat zuerst mit einer metrischen Übersetzung von Vergils »Bucolica« (1813) an die Öffentlichkeit und widmete sich dann archäologischen Studien. Seit 1827 in Rouen [* 3] als Steuerbeamter angestellt, wurde er in der Folge Direktor des dortigen Museums für Altertümer und starb in Paris. Außer mehreren lokalgeschichtlichen Werken (über die Abtei St.-Georges de Bocherville, das Schloß Gaillard, die Kathedrale zu Rouen, das Château Tancarville u. a.) schrieb er: »Chants bucoliques« (1856);
»Essai sur l'exile d'Ovide« (1859) und »Histoire de l'art de la verrerie dans l'antiquité« (1874, mit 113 Tafeln).
2) Charles, Chemiker, s. Sainte-Claire Deville.