1) Stadt in der span.
ProvinzGuipuzcoa, an der Mündung des
FlussesDeva in den Viscayischen
Meerbusen, mit (1878) 3267 Einw.,
kleinem
Hafen und besuchten Seebädern. - 2) (Déva) Stadt im ungar.
KomitatHunyad
(Siebenbürgen), Amtssitz des
Komitats, an der
Maros und der
BahnArad-Karlsburg, mit Franziskanerkloster (seit 1710) und Oberreal-Lehrerpräparandie,
hat ein großes Militärverpflegungsmagazin,
Spital, (1881) 3935 ungarische und rumän. Einwohner, starken
Wein- und Obstbau, ein ergiebiges Kupferbergwerk und ist Sitz eines
Gerichtshofs. Dabei auf steilem Trachytberg die
Ruinen eines
alten, 1849 zerstörten
Schlosses. - Deva hieß im
Altertum Dacopolis, lag in
Dacien und war schon früh berühmt.
König
Decebalus soll hier begraben sein. Hier besiegte
Johann Török 1555 die
Türken. Ehemals war Deva eine
Festung,
[* 2] von welcher
noch viele
Schanzen in der Umgegend übrig sind.
deutsch Diemrich, rumän. Gyéva, Stadt mit geordnetem Magistrat und Hauptort
des Stuhlbezirks Déva (29201 E.) im ungar. Komitat Hunyad in Siebenbürgen, links der Maros, in 184 m Höhe, am Fuße eines steilen
Trachytberges, an der Linie Arad-Karlsburg-Tövis der Ungar. Staatsbahnen,
[* 3] ist Sitz der Komitatsbehörden, eines Gerichtshofs,
Bezirksgerichts und hat (1890) 4657 E. (2187 Magyaren, 1996 Rumänen, 415 Deutsche),
[* 4] darunter 1769 Griechisch-Orientalische, 1575 röm., 185 griech.
Katholiken, 830 Evangelische, 268 Israeliten; Post, Telegraph;
[* 5] Pfarrkirchen der verschiedenen Konfessionen,
[* 6] eine Synagoge, Staats-Oberrealschule,
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