Delonginseln
4 Wörter, 39 Zeichen
Delonginseln,
Inseln, Archipel im Nördlichen Eismeer, im Norden [* 3] von Ostsibirien (Jakutsk), zwischen 73 und 78° nördl. Br., aus den Inseln Kotelnoi (Kessel), Faddejew oder Thaddäus und Neusibirien nebst mehreren kleinern Inseln bestehend. Zwei der dem Festland nächsten werden nach einem ihrer Entdecker, dem Kaufmann Ljachow, benannt; die nördlichsten (Bennettinsel, Henriettainsel und Jeannetteinsel) sind erst neuerdings durch die amerikanische Expedition unter Delong (s. d.) aufgefunden worden. Von russischen Forschern, welche diesen Archipel besuchten, verdienen besonders Sannikow (1805-11), Hedenström (1809-10) und Anjou (1823) Erwähnung. Sämtliche Inseln sind felsig und unbewohnt und bis auf die südlichsten fast das ganze Jahr hindurch von Eisschollen umgeben, aber ausgezeichnet durch einen unerschöpfliche Reichtum an fossilem Elfenbein (Mammutknochen) und wertvollen Pelztieren.