Dekapieren
(franz.), die mit einem galvanischen Metallüberzug zu versehenden Metallgegenstände durch Ausglühen, Behandeln mit Sodalösung, verdünnten Säuren und Kratzbürsten reinigen.
Dekapieren
189 Wörter, 1'437 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Dekapieren
(franz.), die mit einem galvanischen Metallüberzug zu versehenden Metallgegenstände durch Ausglühen, Behandeln mit Sodalösung, verdünnten Säuren und Kratzbürsten reinigen.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Dekapieren
(frz.), eine vorbereitende Operation der Galvanoplastik,
[* 3] bezweckt die Beseitigung aller fremden Stoffe von
der Oberfläche der mit einem galvanischen Niederschlage zu überziehenden Metallgegenstände. Erlaubt es die Natur des Arbeitsstücks,
so ist ein schwaches Ausglühen das sicherste Mittel, um Fett und sonstigen Schmutz zu beseitigen; ist
dies nicht thunlich, so ersetzt man es durch anhaltendes Kochen in einem Sodabade. Die geglühten oder in Soda gekochten Gegenstände
werden in Säure gebeizt, Eisen
[* 4] und Zink in verdünnter Schwefelsäure
[* 5] (1:50), Kupfer,
[* 6] Messing, Bronze
[* 7] in stärkerer Schwefelsäure
(1:10), Neusilber in verdünnter Salpetersäure (1:10). Während des Beizens werden die Arbeitsstücke
wiederholt mit der Kratzbürste bearbeitet, und dieses wird so lange fortgesetzt, bis eine rein metallische Oberfläche zum
Vorschein kommt, worauf die Arbeit schließlich durch Spülen in reinem Wasser beendet wird. Nach dem Dekapieren
kommen die Gegenstände
unmittelbar, ohne länger der Luft ausgesetzt gewesen zu sein, in das galvanische Bad;
[* 8] eine Berührung
derselben mit den Händen ist dabei möglichst zu vermeiden, da durch den fettigen Schweiß an den betreffenden Stellen nicht
leitende Überzüge entstehen können.