Damasus
,
1) Damasus
I., geb. 305,
Papst von 366 bis 384, aus
Portugal
[* 2] gebürtig, gelangte durch einen blutigen
Kampf mit
seinem Gegner
Ursinus, bei dem 137
Menschen getötet und viele verwundet wurden, auf den päpstlichen
Stuhl und bewies sich,
solange er denselben innehatte, als ein heftiger Gegner der Arianer. Er war mit dem Kirchenvater
Hieronymus befreundet und
hat denselben zur Abfassung der verbesserten lateinischen
Bibelübersetzung (der sogen.
Vulgata) veranlaßt.
Er selbst war Dichter, und es sind noch jetzt zahlreiche lateinische
Epigramme von ihm vorhanden. Er starb 384 im 80. Lebensjahr
und wurde heilig gesprochen.
Sein Gedächtnistag ist der 11. Dezember.
Vgl.
Rade, Damasus
,
Bischof von
Rom
[* 3] (Freib. i. Br. 1882). -
2) Damasus
II., vorher unter dem
Namen Poppo
Bischof von
Brixen, ward vom
Kaiser
Heinrich III. als
Papst eingesetzt und geweiht, starb aber wenige
Wochen darauf