Dussnang
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Fischingen).
600 m. Kleines paritätisches Pfarrdorf, in der S.-Ecke des Kantons Thurgau (dem sog. Hinterthurgau) in engem Thal gelegen, an der Strasse Fischingen-Bichelsee-Turbenthal und 5 km ssw. der Station Sirnach der Linie Winterthur-St. Gallen.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Sirnach-Fischingen.
Die Gemeindefraktion Dussnang
umfasst ausser dem Dorf noch 23 kleine
Weiler, Häusergruppen und vereinzelte Siedelungen und zählt in 74
Häusern 511 Ew.,
wovon 373 kathol. und 138 reform. Glaubens sind.
Die grössten dieser Siedelungen sind Scherlibach, Scherliwald, Thal, Oppel, Frohsinn und Erlen.
Dorf Dussnang:
31
Häuser, 240 Ew. Wiesenbau.
Stickerei als Hausindustrie ziemlich bedeutend, eine Maschinenstickerei und eine kleine Fabrik zur Herstellung von Nadeln für Stickmaschinen.
Holzhandel. Sekundarschule.
Imposante und schöne katholische Kirche, im Stil derjenigen von Lourdes erbaut und der h. Jungfrau geweiht.
Die früher in
Dussnang
eingerichtete Kaltwasserheilanstalt nach Kneipp'schem System 1897 in eine Haushaltungsschule (40 Zöglinge) umgewandelt.
Das Chor der alten, paritätischen, Kirche ¶
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ist eines der frühesten Bauwerke der ganzen Gegend.
Auf den Höhen s. Dussnang
standen einst die Burgen der Edeln von Tannegg
und von Dussnang.
754: Tuzzinwang.
Das Dorf zuerst Eigentum des Bischofs von Konstanz, dann, etwa vom Jahr 1200 an, des Klosters Fischingen.