Degersheim
oder Tegersheim (Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg).
824 m. Gem. u. Pfarrdorf, 7 km w. Herisau, an der Vereinigung der Strassen von Schwellbrunn und Mogelsberg nach Flawil und 5,5 km s. der Station Flawil der Linie Winterthur-St. Gallen.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Herisau, Flawil, Brunnadern und Bütswil.
Gemeinde, die Weiler und Häusergruppen Hinterswil, Mühle, Thaa, Thal, Magdenau und Wolfertswil inbegriffen: 511 Häuser, 3414 reform. u. kathol. Ew.;
Dorf: 430 Häuser, 2922 Ew. Schönes und grosses Industriedorf mit geraden Strassen;
von zahlreichen Landhäusern und Fabrikgebäulichkeiten umgeben.
Stickereien (500 Maschinen) und Webereien.
Sekundarschule;
Armenhaus;
gemeinnützige Gesellschaft.
Viehzucht. 837: Tegerasgai;
858: Tegeraska. Früher in kirchlicher Hinsicht zu Oberglatt gehörend;
Kapelle 1494 erbaut, diente nach der Reformation einzig den Katholiken des Ortes, bis sie 1708 mit der Errichtung einer katholischen und einer reformierten Kirchgemeinde zur paritätischen Kirche umgestaltet wurde. 1818 zerstörte eine Feuersbrunst beinahe das ganze Dorf mitsamt der Kirche.