Dærstetten
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal).
734 m. Gem. und Pfarrweiler, am rechten Ufer der Simme und am N.-Fuss des Thurnen etwas einsam gelegen;
6 km w. der Station Erlenbach der Simmenthalbahn (Spiez-Erlenbach).
Die Gemeinde liegt zu beiden Seiten der Simme und an den Hängen des Stockhorns und Thurnen, ist reich an schönen Alpweiden und zählt mit den Siedelungen Hasli, Kloster, Niedfluh, Reichenbach, Weissenburg, Weissenburgberg, Wiler und Zwischenbächen zusammen in 188 Häusern 897 reform. Ew.;
Weiler: 6 Häuser, 38 Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Fremdenverkehr. Alte Kirche;
daneben bemerkenswertes Berneroberländer Haus.
Därstetten, 1228 als Probstei des Augustiner-Ordens erwähnt, verdankt seine Entstehung wahrscheinlich den Herren von Weissenburg, die hier ihre Familiengruft hatten. 1476 wurde die Probstei dem Kapitel St. Vinzenz in Bern einverleibt.
Der Schriftsteller und Philosoph Johann Peter Romang wirkte in Därstetten 1837-1851 als Pfarrer.
Die ehemaligen Klosterbauten heute völlig verschwunden.