Dömitz
,
Stadt im Großherzogtum
Mecklenburg-Schwerin,
Kreis
[* 2]
Mecklenburg,
[* 3] in wiesenreicher, oft
Überschwemmungen ausgesetzter
Gegend, an der Mündung der
Neuen
Elde in die
Elbe und an der
Linie
Wittenberge-Buchholz (für welche oberhalb
eine fast 1 km lange Elbbrücke), hat ein
Amtsgericht, eine hübsche neue
Kirche, eine Irrenpfleganstalt, eine
Citadelle für
Militärsträflinge und (1880) 2558 evang. Einwohner. - Dömitz
ward
Stadt um 1225, gehörte bis zum Anfang des 14. Jahrh. zur
Grafschaft
Dannenberg, kam dann an
Sachsen-Wittenberg, später
an
Brandenburg,
[* 4] 1423 durch
Heirat an
Mecklenburg und ward 1560 befestigt. Während des Dreißigjährigen
Kriegs wurde Dömitz
von
beiden
Parteien wiederholt eingenommen und zerstört. Hier
Schlacht durch welche
Banér die von den
Sachsen
[* 5] belagerte
Festung
[* 6] entsetzte. Der preußische
Major
Schill erstürmte Dömitz
Die Festungswerke sind jetzt geschleift,
und nur die
Citadelle ist erhalten geblieben und neuerdings renoviert worden.