Conrad
von
Eybesfeld
,
Siegmund,
Freiherr, österreich. Unterrichtsminister, geb. 1821 zu
Krainberg in
Steiermark,
[* 2] studierte zu
Graz
[* 3] die
Rechte und trat in den
Staatsdienst, in welchem er rasch aufrückte; 1854 ward
er mit dem
Prädikat v. Eybesfeld
in den Adelstand erhoben. Er war damals Statthaltereirat
in
Temesvár, wurde darauf Vizepräsident der Statthalterei in
Venedig,
[* 4] dann
Landespräsident in
Krain,
[* 5] 1871
Statthalter in
Oberösterreich
und zuletzt in
Mähren.
[* 6]
Da er zur klerikal-feudalen
Partei hinneigte, wurde er zum Unterrichtsminister im
Ministerium
Taaffe ernannt, nahm aber 1885 seinen
Abschied,
weil er die Ansprüche der
Klerikalen und
Tschechen nicht
befriedigte.