(spr. -wudd), Stadt der
Provinz
Ontario
(Kanada), an der
Georgian
Bay des Obern
Sees, mit
Seearsenal, lebhaftem
Verkehr und (1881) 4445 Einw. Im J. 1883 liefen 191
Schiffe
[* 2] von 90,169
Ton. ein;
Ausfuhr nach den
Vereinigten Staaten
[* 3] 324,306
Doll., Einfuhr 333,356
Doll.
(spr. -wudd), Cutberth,
Lord, brit.
Admiral, geb. zu
Newcastle upon Tyne,
[* 4] trat 1761 in den Seedienst,
führte seit 1776 als
Leutnant die Hornet, welche zur
Station von
Jamaica gehörte, wo er
Nelsons
Freund wurde,
und 1781 in
Ostindien
[* 5] als Postkapitän den
Pelikan, mit
dem er
Schiffbruch litt. Im
Kriege gegen
Frankreich nahm er unter dem
Konteradmiral
Bowyer an dem
Gefecht vom und demnächst an der
Blockade von
Toulon
[* 6] teil und zeichnete sich 1797 in
dem
Gefecht am
Kap St.
Vincent aus. 1799 zum
Konteradmiral der weißen
Flagge erhoben, nahm er teil an der
Blockade von
Brest. 1801 ward
er Vizeadmiral der blauen
Flagge, 1804
Admiral derselben und blockierte 1805 mit fünf
Linienschiffen
Ferrol.
Für seine wesentliche Mithilfe zum
Sieg bei
Trafalgar ward er zum
Peer von
England mit dem
Titel
Baron Collingwood
von Coldburne erhoben und erhielt eine
Pension von 2000 Pfd. Sterl. Nach
Nelsons
Tod befehligte er die britische
Seemacht
im
Mittelmeer bis zu seinem
Tod, welcher auf dem den
Franzosen genommenen und vor
Menorca stationierten
Schiff
[* 7]
Ville de
Paris
[* 8] erfolgte. Seine
Leiche ward in der
Kathedrale von St.
Paul in
London
[* 9] beigesetzt.
Sein Schwiegersohn veröffentlichte
des
Admirals »Despatches and correspondence« (Lond.
1828).
Vgl.
Davies,
Lord Collingwood
(Lond. 1878).