Coffrane
(Kt. Neuenburg,
Bez. Val de Ruz).
802 m. Gem. und Dorf, im
Val de Ruz, 5 km nw. Neuenburg
und 1 km sö. der Station
Les Geneveys sur Coffrane der
Linie
Neuenburg-La
Chaux de Fonds. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde: 72
Häuser, 464 reform. Ew.;
Dorf: 58
Häuser, 392 Ew. Ackerbau; Holzhandel; Uhrenindustrie. In kirchlicher Hinsicht war Coffrane
dem Priorate
Corcelles
seit dessen Gründung 1092 zugeteilt; erst 1837 zur eigenen Kirchgemeinde erhoben. Die 1775 erbaute Kirche wurde 1841 nach
dem beinahe das ganze Dorf in Asche legenden grossen
Brande neu errichtet. 1295 Gefecht bei Coffrane
,
in dem die Truppen der
Grafschaft Neuenburg
diejenigen des zu dieser Zeit auf das
Val de Ruz Besitzanspruch erhebenden
Bischofes von Basel
aufs
Haupt schlugen. In einem Tumulus aus der Hallstatt Periode sind schöne Bronzegegenstände gefunden worden. In der Nähe
grosse
Sand- und Kiesgruben in zum grössten Teil aus jurassischem Material bestehenden Moränenablagerungen,
die Glaziallehmen alpinen
Ursprungs aufgesetzt sind. In alten Urkunden heisst der
Ort Cuffrano und Cuffrane.