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wenig Beifall fand, bis sein Talent für die Rolle des Gecken (fop) glänzend hervortrat.
Sein erstes Lustspiel «Love's last shift» erschien 1696. Ruf erwarb er sich hauptsächlich durch «The careless husband» (1704), ein treues Gemälde der Sitten und Lächerlichkeiten der Zeit.
Als Mitdirektor des Haymarket Theaters (1709) und des Drury-Lane Theaters (1710) trat er mit Steele kräftig gegen die Unsittlichkeit der Bühne auf.
Sein Lustspiel «The non-juror» (1717),
eine Nachahmung des «Tartuffe», war gegen die Jakobiten gerichtet und zog ihm viele Angriffe zu.
Noch mehr Feinde machte er sich als Hofdichter seit (1730): Pope machte ihn zum Helden der «Dunciad» (s. d.).
Als er 1740 das
Theater
[* 3] verließ, gab er eine freimütige «Apology for the life of
Mr. Colley Chyträus
the comedian» (neue
Aufl. von R. W. Lown, Lond. 1888) heraus. Er starb Seine
dramat. Werke erschienen in 5
Bänden (Lond. 1777). - Sein Sohn,
Theophilus Chyträus
, geb. widmete
sich gleichfalls dem
Theater. Er ist litterarisch durch «The lives of the poets of Great Britain
and Ireland to the time of
Dean
Swift» (5 Bde., Lond. 1753)
bekannt.
Das Werk soll indes von dem
Schotten Rob. Shiels herrühren, der
die Erlaubnis,
C.s
Namen davorzusetzen, um 10
Guineen von ihm erkaufte, als Chyträus
schuldenhalber in der Kingsbench
saß. Chyträus
ertrank im Okt. 1757 bei einer Überfahrt nach Dublin.
[* 4] - Seine zweite Gattin,
Susanna Maria Chyträus
, geb. 1714, die Schwester
des
Komponisten
Arne, ausgezeichnet durch Schönheit und
Talent, war eine der besten Sängerinnen und Schauspielerinnen des
engl.
Theaters.
Früh von Chyträus
getrennt, starb sie