Chrysopa
5 Wörter, 48 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Chrysopa,
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Chrysopa,
s. Florfliegen.
(Blattlauslöwe oder Blattlausfliege, Goldauge, Chrysopa Leach), Insektengattung aus der Ordnung der Netzflügler, der Zunft der Plattflügler (Planipennia) und der Familie der Florfliegen (Hemerobidae), kleine, den Ameisenlöwen nahestehende Insekten [* 3] mit fadenförmigen, nicht geknopften Fühlern, goldig glänzenden Augen, zarten, in Regenbogenfarben spielenden Flügeln und ziemlich kurzen, dicken Füßen. Die länglich-elliptischen Larven haben sichelförmig gebogene Saugzangen, lange Fühler und Taster und seitliche, langbehaarte Warzen.
Die gemeine Florfliege (C. perla L., s. Tafel »Netzflügler«), [* 4]
9 mm lang, hell spangrün mit grün geäderten Flügeln, an Kopf, Fühlern und einer Mittelbinde des Thorax gelb, fliegt häufig in Deutschland [* 5] und entwickelt bei der Berührung einen penetranten widerlichen Geruch. Sie findet sich in ganz Europa [* 6] und Südafrika. [* 7] Sie heftet ihre Eier [* 8] auf langen, fadenförmigen Stielen auf Blätter, welche von Blattläusen bewohnt sind. Die bald auskriechende, schmutzig gelbe, violettblau gefleckte Larve lebt von letztern und spinnt an einem Blatt [* 9] oder zwischen Kiefernadeln einen Kokon, in welchem sie sich verpuppt. In einem Jahr erscheinen mehrere Generationen, die letzte überwintert als Fliege.