Chrysaminsäure
(Polychromsäure,
Aloesäure) C14H4N4O12 entsteht bei der Einwirkung
von
Salpetersäure auf
Aloe oder
Chrysophansäure, bildet
gelbe
Kristalle,
[* 3] schmeckt sehr bitter, löst sich in
Alkohol,
schwer in
Wasser, färbt dasselbe aber purpurrot, verpufft beim Erhitzen und bildet mit
Basen schwer lösliche, grün metallisch glänzende
oder purpurrote, beim Erhitzen verpuffende
Salze.
Beim
Kochen mit einem alkalischen
Sulfid gibt es eine tiefblaue
Flüssigkeit, aus welcher kupferrotes, in durchfallendem
Licht
[* 4] blaues
Hydrochrysamid kristallisiert. Chrysaminsäure
färbt
Wolle dunkelbraun,
Seide
[* 5] purpurbraun; das
Natronsalz gibt auf
Wolle schönes Zimtbraun; mit essigsaurer
Thonerde gebeizte
Gewebe
[* 6] färben sich in
Chrysaminsäure
schön violett, doch ist die
Farbe nicht echt.