Chiusa
(ital., spr. kjusa, »Klause, Gebirgspaß«),
Name mehrerer ital. Ortschaften:
1) Chiusa Sclafani, Stadt in der Provinz Palermo [* 3] (Sizilien), [* 4] Kreis [* 5] Corleone, nach ihrem Gründer (Graf Sclafani, 1320) benannt, in fruchtbarer Gegend, mit Öl-, Obst- und Sumachkultur und (1881) 6874 Einw. -
2) Chiusa di Pesio, Dorf in der Provinz Cuneo, am Pesio, mit altem Schloß, Glas- und Majolikafabrikation und (1881) 2772 Einw. -
3) Chiusa di San Michele (Clusa Langobardorum), Flecken in der Provinz Turin, [* 6] Kreis Susa, im Engthal der Dora Riparia, zwischen dem Monte San Michele (mit ehemaligem Benediktinerkloster) und Monte Caprasio, mit (1881) 856 Einw. und alten Befestigungswerken, durch welche die Langobarden den Einbruch der Franken (unter Pippin und unter Karl d. Gr.) in ihr Reich zu versperren suchten. - 4) Chiusa di Verona, [* 7] s. Berner Klause.