(spr. tschintscha-), eine Inselgruppe an der
Küste von
Peru,
[* 3]
vor derBai vonPisco,
als reiche, aber jetzt erschöpfte Fundorte des geschätztesten
Guanos bekannt, daher auch
Guanoinseln genannt.
Die drei Hauptinseln
steigen als nackte, zerrissene und zerklüftete
Felsen von 60 m
Höhe empor und trugen auf dem
Scheitel eine etwa 30 m hohe
SchichtGuano.
Der
Abbau wurde 1841 begonnen, und noch 1853 schätzte man den vorhandenen
Guano auf 12,376,100
Ton.
(spr. tschintscha), drei Inseln an der Küste der südamerik. Republik Peru, vor der
Piscobai: Isla del Norte, Isla del Medio und Isla del Sur, zusammen 1620 ha groß und bis 60 m hoch, sind felsig, ohne Vegetation
und wurden schon von den alten Peruanern als Fundort des
Guano aufgesucht. Die Ausfuhr begann 1840, wurde dann Monopol der
Regierung und in solcher Ausdehnung
[* 4] betrieben, daß sie bis Ende 1867 7 175 194 t im Werte von 218,69
Mill. Doll. betrug, aber 1874 mit völliger Erschöpfung der Eilande ihr Ende fand. Die Chincha-Inseln haben
damit jede Bedeutung verloren; andere Guanolager an der peruan. und chilen.
Küste wie auf den Lobos-, Macabi- und Guanepe-Inseln sind an ihre Stelle getreten.