Cartēsisches
Teufelchen
, s.
Cartesianischer Taucher.
Cartesisches Teufelchen
5 Wörter, 54 Zeichen
Teufelchen
, s.
Cartesianischer Taucher.
Taucher oder Cartesisches Teufelchen heißen nach Cartesius (s. Descartes) kleine hohle Glasfigürchen (s. beistehende [* 1] Figur, a), die am Schwanze mit einer Öffnung (o) versehen und in einem mit Wasser gefüllten, mit einer Blase oder mit Kautschuk (B) überbundenen Glasgefäß (Cylinder, Flasche [* 3] oder dergl.) eingeschlossen sind. Die Glasfigürchen sind so gearbeitet, daß sie etwas leichter als ein gleichgroßes Volumen Wasser sind, also in dem Wasser schwimmend kaum über den Spiegel [* 4] desselben hervorragen.
Drückt man auf die Blase, so wird durch den Druck etwas Flüssigkeit in die [* 1] Figur gepreßt; dadurch nimmt das specifische Gewicht der [* 1] Figur im ganzen zu, und sie sinkt unter. Läßt dann der Druck nach, so dehnt sich die in der Hohlfigur zusammengedrückte Luft wieder aus, wodurch das Wasser aus derselben ausgetrieben wird. Hierdurch wird die [* 1] Figur leichter und steigt empor. Durch Regulierung des Druckes läßt sich die [* 1] Figur auch schwebend in dem Wasser erhalten, d. h. so, daß sie weder steigt noch sinkt. Ist der Schwanz seitlich gekrümmt, so macht die [* 1] Figur außerdem noch drehende Bewegungen, nach dem Princip des Segnerschen Reaktionsrades. ^[Abb: Cartesianischer Taucher]