Carlōne,
eine weitverzweigte oberital. Künstlerfamilie, deren Mitglieder vielfach in
Italien
[* 2] und
Österreich
[* 3] als
Baumeister,
mehr aber als geschickte Ornamentisten, Stuccatoren und
Maler thätig waren und den röm. Barockstil dort ausbreiteten. Die
bedeutendsten sind
Giovanni Carlone
und Giambattista Carlone
, welche von 1610 bis 1630 verschiedene Genueser
Kirchen (Sta. Annunciata, Sta. Maria delle Vigne u. a.)
in reichem Barockstil ausschmückten; ferner
Karl
Antonio Carlone
, der 1667–78 in
Wien,
[* 4] dann meist in Passau
[* 5] lebte, wo er 1708 starb.
Er leitete u. a. den
Bau des
Doms daselbst nach dem
Brande von 1680, baute 1680–1704 die
Kirche in Kremsmünster
um und errichtete die
Kirche und das
Stift St. Florian bei Linz.
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