(spr. -rinjang),Stadt im franz.
DepartementArdennen,
ArrondissementSedan,
[* 3] nahe der belgischen
Grenze, an der
Chiers und der
Eisenbahn von
Sedan nach
Montmédy, hat Reste alter
Befestigungen,
Eisen- und Blechwerke und (1876) 1874 Einw. Carignan ist
sehr alt, kommt als Präfektenresidenz Epusum schon im 4. Jahrh. vor und
hieß seit dem 11. Jahrh. Yvois. 1662 zum Herzogtum erhoben und einer Seitenlinie des
HausesSavoyen verliehen, erhielt es
von dieser den
NamenCarignan.
Hiess früher Dompierre-le-Grand und wird unter diesem Namen in einer
Urkunde von 1668 erwähnt. 1680 erscheint der Name Carignan, der Grund der Umtaufe ist nicht bekannt.
(spr. -injáng), Hauptort des Kantons Carignan (202,80 qkm, 26 Gemeinden, 12908 E.),
am Chiers, im ArrondissementSedan des franz. Depart. Ardennes, an den Linien Mézieres-Deutsche Grenze gegen Pontoy und Carignan-Messempré
(7 km) der
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.]
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Franz. Ostbahn, hat (1891) 1843, als Gemeinde 2123 E., Post und Telegraph,
[* 5] Drahtzieherei, Blattmetallschlägerei und Tuchfabrikation.
‒ Carignan, im Mittelalter Evosium, dann Ivois genannt, wurde 1662 ein Herzogtum des Eugen Moritz von Savoyen, der es Carignan nannte; 1752 kaufte
es der Herzog von Penthièvre für seine Tochter, die Herzogin von Chartres. Hier entschloß sich Napoleon
Ⅲ. nach Sedan zu gehen. Am andern Tage wurde Carignan vom preuß. Gardekorps besetzt.