berühmtes
Kloster in der ital.
ProvinzArezzo
(Toscana), hoch
oben im
Apennin südöstlich vom
Monte Falterona
gelegen, von welchem der
Orden
[* 2] der Kamaldulenser den
Namen hat. Es ist ein Gebäude ohne architektonische Bedeutung, dessen
reicheBibliothek und Handschriftensammlung während der Aufhebung des
Klosters zur französischen Zeit
verschleudert wurden. Die umgebende Gebirgsnatur mit ihren Wäldern und ihrem Wasserreichtum ist großartig.
Noch höher nördlich
liegt die
Einsiedelei Je
Sacro Eremo, wo der heil.
Romuald, der
Stifter des Kamaldulenserordens, seine erste
Zelle
[* 3] baute. - Camaldoli ist
auch
Name mehrerer andrer Klöster in
Italien,
[* 4] darunter des berühmten
Klosters bei
Neapel,
[* 5] das 1585 für
die Benediktinermönche der »weißen
Reform« gegründet, dann als Convento di
Santa MariaScala Coeli für den Kamaldulenserorden
erweitert wurde. Es liegt auf dem höchsten
Punkt um
Neapel (450 m ü. M.) und gewährt, besonders vom
Belvedere aus, eine entzückende
Aussicht.
(lat. Campus Maldoli), Einsiedelei mit einem Kamaldulenserkloster im obern Arnothale,
in 842 m Höhe unweit des Monte-Falterona inmitten schöner Tannen-und Buchenwälder gelegen, wurde auf dem im 10. Jahrh.
von San Romualdo geschenkten Campo gebaut, welches Maldulo hieß, und entwickelte sich zu dem großartigen Kloster mit kostbarer, 1808 geplünderter
Bibliothek,dem Mutterkloster des Ordens der Kamaldulenser (s. d.). Das Kloster bietet ein schönes Panorama.
Ein anderes früheres KlosterCamaldoli mit Kirche im NW.
von Neapel am Rande der Phlegräischen Felder, in 450 m Höhe, wurde 1585 für
die Benediktinermönche der «WeißenReform» gegründet und später für den Kamaldulenserorden erweitert. Im Garten
[* 6] desselben
ein Belvedere mit einer der prachtvollsten Aussichten in ganz Italien. - Camaldoli heißen ferner ein verfallenes, 1604 erbautes
Kloster auf einem bepflanzten Seitenkrater des Vesuvs, 3 km im NW. von Annunziata, Klöster bei Frascati und auf dem Monte-Conero
bei Ancona.
[* 7]