Chapelle
(franz., spr. schápähl), Kapelle.
Chapelle
358 Wörter, 2'402 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Chapelle
(franz., spr. schápähl), Kapelle.
Chapelle
(spr. schäpähl, eigentlich
Claude Emmanuel Lhuillier), franz. Dichter, geb. 1626 zu La
Chapelle
St.-Denis bei
Paris,
[* 2] gest. 1686, war der natürliche Sohn eines reichen
Mannes,
dem er eine vortreffliche
Erziehung und ein großes
Vermögen verdankte. Er folgte nun seinem Hang zu
Trägheit und
Genuß und lebte im vertrauten
Umgang
mit
Racine,
Molière, Boileau, welche ihn öfters über ihre
Schriften zu
Rate zogen. Seine
Kritiken waren meist treffend,
bisweilen scharf und schneidend. Außer einigen mäßigen Gedichten hat Chapelle
mit Bachaumont eine anziehende Reiseschilderung
verfaßt:
»Voyage en
Provence
et en
Languedoc« (1663, neueste Aufl. 1874). Beider Werke zusammen gab
Saint-Marc
(Haag
[* 3] 1755; neue
Ausg., Par. 1854) heraus.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Chapelle
(Kt. Freiburg, Bez. Broye). 624 m. Gem. und Dorf, in der Enklave von Surpierre, 3 km nnö. Surpierre und 3,5 km nw. der Station Granges der Linie Palézieux-Lyss. Gemeinde, mit Coumin: 23 Häuser, 113 kathol. Ew. französischer Zunge; Dorf: 13 Häuser, 63 Ew. Kirchgemeinde Surpierre. Ackerbau und Viehzucht. St. Brigitten-Kapelle.
Chapelle
(Kt. Waadt, Bez. Moudon). 767 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Lausanne-Saint Cierges, 5 km w. Moudon und 4 km ö. der Station Fey der Linie Lausanne-Echallens-Bercher. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Moudon-Thierrens. Gemeinde: 66 Häuser, 323 reform. Ew.; Dorf: 61 Häuser, 292 Ew. Kirchgem. Saint Cierges. Landwirtschaft. Herrschaft, vom 15. bis zu Ende des 18. Jahrhunderts Eigentum des Geschlechtes Praroman, dessen Nachfolger 1798 die Familie Réal wurde.
Chapelle
(La) (Kt. Waadt,
Bez. und Gem. Aigle).
415 m. Eines der vier Quartiere von Aigle (Le Bourg, Le Cloître, La Fontaine
und La Chapelle
), 400 m sö. dem Bahnhof Aigle.
Aussenquartier des Städtchens.
Nach einer 1177 von den Mönchen des Grossen St. Bernhard hier gestifteten Kapelle so benannt;
Chapelle
(La) (Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Charrat).
Eines der beiden die Gemeinde Charrat bildenden Dörfer. S. diesen Art.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Chapelle
(La) (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Lancy).
418 m. 9 Landhäuser am linken Ufer der Drize;
2,5 km s. Genf, 700 m von der Station Bachet de Pesay der elektrischen Bahn Genf-Saint-Julien. 28 Ew. die Reformierten kirchgenössig nach Carouge, die Röm.-Katholiken und die Christ-Katholiken nach Lancy.