Chamois
(spr. schamoa, Paux de c.), sämischgares Gemsen-, auch Bock-, Ziegen- und Schaffell;
sodann die ins Isabell und Rötliche fallende Farbe, welche derjenigen solcher Felle gleicht.
Chamois
462 Wörter, 2'995 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Chamois
(spr. schamoa, Paux de c.), sämischgares Gemsen-, auch Bock-, Ziegen- und Schaffell;
sodann die ins Isabell und Rötliche fallende Farbe, welche derjenigen solcher Felle gleicht.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Chamois
(Col des) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 2666 m. Passübergang, zwischen der Pierre Cabotz und der Tête à Pierre Grept (Gruppe des Grand Muveran);
verbindet den zu Ende des 19. Jahrhunderts beinahe völlig geschwundenen Glacier d'Herbéruet (Arm des Plan Nevé Gletschers) mit dem Paneyrossazgletscher.
Les Plans-Passhöhe: 5 Stunden, Passhöhe-Anzeindaz 1½ Stunden.
In den untern Neocomschiefern am Pass seltene Fossilien.
Chamois
(Col des) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3113 m (auf der italienischen Karte 3087 m).
Passübergang, auch Col de Valsorey geheissen;
zwischen Mont Vélan und Le Capucin (SO.-Grat des Grand Combin);
verbindet Bourg Saint Pierre über das Thal von Valsorey mit Ollomont im gleichnamigen Thal in 7 Stunden.
Zum erstenmal 1866 von Mathews und Adams Reilly begangen.
Chamois
(Dent du) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
1893 m. Gipfel in der Gruppe der Dent de Broc, zwischen den Thälern der Saane und des Motélon und zwischen zwei unbenannten Seitenzweigen des Motélonthales;
über Enney, von Charmey aus über den Col de la Forclaz in 4 Stunden zu erreichen.
Chamois
(Fenêtre du) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2992 m. Felsscharte im NW.-Grat der Pointe d'Orny; verbindet das obere Val d'Arpette über den Col des Ecandies mit dem Plateau von Trient, Variante des Col du Trient. Ein Eis- und Schneecouloir auf der Seite gegen das Val d'Arpette gestaltet den Uebergang oft zu einem recht schwierigen. Zum erstenmale 1873 von E. Javelle und Ed. Béraneck begangen.
Chamois
(Pierre aux) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 1185 m. Mächtiger Felsblock, links abseits vom Weg Les Plans de Frenières-Pont de Nant. Hier pflegten s. Z. die Gemsjäger von jedem in der Gruppe des Grand Muveran erlegten Tier ein Büschel Haare niederzulegen.
Chamois
(Plan) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Kleine Alpweide mit Hütte in 1710 m, 1 Stunde n. Chesières, am Hang der Taille prachtvoll gelegen.
Chamois
(Pointe oder ROCHERS des) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3382 m. Gipfel, auf der Siegfriedkarte unbenannt, in der Kette des Mont Pleureur, zwischen Val de Bagnes und Val d'Hérémence; auf dem Grat zwischen Col de Vasevay und Col du Crêt, 7 Stunden ö. über Fionnay.
Chamois
(Tête aux) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 2527 m. Abgerundeter Gipfel, nw. Vorberg des NO.-Grates des Oldenhorns, unmittelbar über dem Col du Pillon. Der gewöhnliche, Le Dard geheissene Weg zum Oldenhorn oder auf die Diablerets windet sich am W.- und NW.-Hang der Tète aux Chamois hin, umgeht sie im SW. und endigt an der Source du Déjeuner (2487 m) dem nur wenige Minuten unter ihrem Gipfel gelegenen Rastpunkte der Touristen.
Schöner Aussichtspunkt, 4 Stunden von Le Plan des Isles;
sw. über dem an Edelweiss reichen Thälchen von Entre la Reille.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Chamois
(frz., spr. schamǒá), Gemse;
gemsenfarbig, gelbbraun, sämisch.