Briggische
Logarithmen
, s.
Briggius. ^[= eigentlich Henry Briggs, engl. Mathematiker, geb. 1556 zu Warleywood in der Grafschaft York, ...]
Briggische Logarithmen
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Briggische
Logarithmen
, s.
Briggius. ^[= eigentlich Henry Briggs, engl. Mathematiker, geb. 1556 zu Warleywood in der Grafschaft York, ...]
eigentlich Henry Briggs, engl. Mathematiker, geb. 1556 zu Warleywood in der Grafschaft York, studierte seit 1579 zu
Cambridge und wurde später Professor der Geometrie am Gresham College in London
[* 5] und nachher in Oxford,
[* 6] wo er starb.
Briggius' Hauptverdienst besteht in der Berechnung und Verbreitung der Logarithmen
(s. d.). Napier, sein Freund
und der eigentliche Erfinder der Logarithmen
, hatte früher die sog. natürlichen Logarithmen
in eine Tafel gebracht, aber Briggius machte die wichtige Bemerkung, daß ein anderes System, in welchem der Logarithmus der Zahl 10 gleich
der Einheit ist, viel bequemer zum Gebrauche sei, und gab 1618 als Probe des neuen, nach ihm benannten
Systems die Logarithmen
der ersten tausend natürlichen Zahlen, auf 8 Decimalstellen berechnet, u. d. T. «Logarithmorum
chilias prima» heraus, einige Jahre nachher aber in seiner «Arithmetica
logarithmica» (Lond. 1624) die Logarithmen
der natürlichen Zahlen von 1 bis 20000 und von 90000 bis 100000
mit 14 Decimalstellen, die Frucht eines vieljährigen unermüdlichen Fleißes.
Diese Logarithmen
nennt man noch heute allgemein die Briggischen, im Gegensatz zu den natürlichen. Er forderte andere Rechner
auf, ihn bei Ausfüllung der gebliebenen großen Lücken zu unterstützen, während er sich selbst mit einer Tafel der
Logarithmen
der Sinus und Tangenten durch alle Hundertteile eines Grades, auf 14 Decimalstellen, beschäftigte, die, zugleich
mit einer Tafel der natürlichen Sinus, Tangenten und Sekanten, nach seinem Tode u. d. T. «Trigonometrica britannica»
(Gouda 1633) erschien.