Brandzeichen
oder Gestütszeichen werden leit langer Zeit den von den Landgestütshengsten abstammenden Fohlen an
einer Hinterbacke oder am
Halse auf die
Haut
[* 2] gebrannt. Desgleichen kommen Brandzeichen
bei
Staatsgestüten, Privatgestüten vor,
auch werden in Oldenburg
[* 3] und
Württemberg
[* 4] auf den Landesausstellungen prämiierte
Pferde
[* 5] mit besondern Brandzeichen
versehen.
Bei den
meisten Gestüten befindet sich das Brandzeichen
auf der rechten, bei dem Sennergestüt auf der linken Hinterbacke.
Die wichtigsten Brandzeichen
zeigen die vorstehenden
[* 1]
Figuren, und zwar: 1. Tratehnen, 2.
Graditz, 3.
Beberbeck, 4. Ostpreußen
[* 6] (Landesgestüte
zu Gudwallen, Insterburg,
[* 7] Rastenburg,
Braunsberg),
[* 8] 5. Westpreußen (Marienwerder),
[* 9] 6.
Brandenburg
[* 10] (Neustadt
[* 11]
a. D.), 7.
Provinz
Sachsen
[* 12] (Kreutz d.
Halle),
[* 13] 8.
Schlesien
[* 14] (Leubus), 9. Rheinprovinz
[* 15] (Wickrath), 10. Westfalen
[* 16] (Warendorf), 11. Königreich
Sachsen
(Landesgestüt Moritzburg), 12.
Mecklenburg-Schwerin (Landesgestüt Redefin), 13.
Lippe-Detmold (Sennergestüt Lopshorn). Labes,
Zirke,
Gnesen, Cosel,
[* 17]
Traventhal, Celle
[* 18] und Dillenburg führen keine Brandzeichen
, ebensowenig Harzburg
und die
bayr. und württemb.
Stamm- und Landesgestüte.-
Vgl.
Brauer, Sammlung von Gestüts- und Brandzeichen
der
Staats- und Privatgestüte
Europas und des
Orients
(Dresd. 1877).
[* 1] ^[Abb.]