Botenlauben
,
Burgruine bei
Kissingen,
[* 2] an der
Fränkischen
Saale, einst Sitz des
Grafen
Otto II. von
Henneberg, der sich als
Minnesänger
Otto von Botenlauben
(s. d.) nannte (gest.
1244).
Botenlauben
132 Wörter, 907 Zeichen
Litteratur — Deutsche Literatur — Altdeutsche Dichtung bis 1500
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Botenlauben,
Burgruine bei
Kissingen,
[* 2] an der
Fränkischen
Saale, einst Sitz des
Grafen
Otto II. von
Henneberg, der sich als
Minnesänger
Otto von Botenlauben
(s. d.) nannte (gest.
1244).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Botenlauben,
Otto von, Graf von Henneberg, Minnesänger, urkundlich seit 1196 auftretend, zog 1197 ins Heilige Land, wo
er Beatrix, die Tochter und reiche Erbin Jocelins von Courtenay, heiratete, kehrte 1200 nach Deutschland
[* 3] zurück, verkaufte 1234 seine
Burg Botenlauben
oder Bodenlaube (s. d.) dem Bischof von Würzburg
[* 4] und starb weltflüchtig Ende 1244 als Propst in
dem von ihm gestifteten Kloster Frauenroda. Unter seinen nicht selten einstrophigen Gedichten, die dem ältern Minnesang angehören,
sind Tagelieder, die roman. Einfluß zeigen, und ein Leich. -
Vgl. Bechstein, Geschichte und Gedichte des Minnesängers O. v.
Botenlauben
(Lpz. 1845);
Wegele, Graf O. von Henneberg-Botenlauben (Würzb. 1875);
Stöckel, O. v. Botenlauben
(Münch. 1883).