»Die
Lehre
[* 7] von der
Willensfreiheit« (1868), sämtlich in schwedischer
Sprache
[* 8] abgefaßt,
sowie auch zahlreiche
Aufsätze in deutscher
Sprache in deutschen Blättern haben ihn als einen vielbewanderten
Gelehrten von universeller
Bildung gekennzeichnet. Neuerdings gab er einen schwedischen
»Bühnen- und Familien-Shakespeare«
mit den Gilbertschen
Illustrationen
(Lund 1879 ff.) heraus und trat 1882 auch als dramatischer Dichter mit dem
Lustspiel »Das
Patenkind des
Königs« auf.
Wilh., schwed. Gelehrter, geb. zu Petersburg, wurde 1870 Professor der Philosophie in Helsingfors und 1873 Universitätsbibliothekar
daselbst. Bei seinem Aufenthalt in Deutschland (1857) trat ermit Ludw.
Feuerbach in nähere Beziehungen und wurde ein begeisterter Anhänger desselben. Seine in schwed. Sprache verfaßten Hauptwerke
sind: «Die Familie» (Helsingfors 1864) und «Das Staatsleben Europas und die polit. Lehren der Philosophie seit dem 16. Jahrh.»
(2 Bde., ebd. 1868-71). Auch gab er einen schwed.
«Bühnen- und Familien-Shakespeare» (Lund 1879 fg.) heraus und verfaßte ein Lustspiel «Das Patenkind des
Königs» (1882). In deutscher Sprache verfaßte Bolin:.«ÜberLudwigFeuerbachs Briefwechsel und Nachlaß» (Helsingfors 1877) und
eine Übersetzung von Theuriets «Verschollen» (Lpz. 1887).