Bohus
Schloßruine aus einer
Insel im
Götaelf bei
Kongelf im schwed.
Län
Göteborg
[* 2] und Bohus
, von welcher der ehemals zu
Norwegen
[* 3] gehörige 150 km lange Küstenstrich
»Bohuslän« (s.
Göteborg- und
Bohuslän) den
Namen erhalten hat. Die
Befestigungen des schon 1308 angelegten
Schlosses stammen aus dem 16. und 17. Jahrh., sind aber jetzt
verfallen.
Gut erhalten ist nur der
Turm
[* 4]
Fars Hatt (»des
Vaters
Hut«).
[* 5] Das
Schloß war oftmals Gegenstand des
Kampfes zwischen den
Dänen und
Schweden.
Hier schlug 1502 der dänische
Prinz
Christian die
Schweden unter
Karl Knutsson und bemächtigte sich der
Festung,
[* 6] die erst durch
den
Waffenstillstand vom definitiv an
Schweden abgetreten wurde. Die
Landschaft Bohus
ist das alte
Alfhem, die
Heimat der
Wikinger. Die Bewohner hießen vorzeiten Wikväringer (»Buchtenverteidiger«)
und waren übel berüchtigt. Hauptgeschäft derselben ist jetzt das Sammeln der Färbeflechten, mit denen die Küstenfelsen
bedeckt sind. Früher zu
Norwegen und
Dänemark
[* 7] gehörig, kam Bohus
1658 durch den
Frieden von
Roeskilde an
Schweden.