Bodenlüftung
ist eine unerläßliche Kulturmaßnahme für den Ackerboden, um den zersetzenden Wirkungen der Luft,
Wärme
[* 3] und Feuchtigkeit Gelegenheit zu verschaffen, durch die fortschreitende Verwitterung der
Boden-
und Düngerbestandteile
Pflanzen Nährstoffe zu schaffen. Der Zutritt der atmosphärischen Luft in den
Boden ist ferner für
die
Keimung der Samenkörner durchaus notwendig in einem
Boden, welcher so fest beschaffen oder derartig in seinen Zwischenräumen
mit Wasser erfüllt ist, daß die Luft nicht in demselben cirkulieren kann. Im letztern Falle besitzt
der Landwirt in der
Drainierung (s. d.) ein vorzügliches
Mittel, diesem Übelstande abzuhelfen. Sonstige
Mittel zur Bodenlüftung
sind
sämtliche Feldarbeiten, welche eine Lockerung der Bodenteilchen hervorrufen, desgleichen Düngung mit Stallmist oder Gründüngungspfianzen,
bei deren
Zersetzung Hohlräume im
Boden entstehen. Die
Bodenluft ist etwas anders zusammengesetzt als die
atmosphärische Luft.