linker Nebenfluß der Oder, entspringt auf dem
Riesengebirge zwischen
Schatzlar und dem Dorf Bober südwestlich
von
Landeshut, in 743 m
Höhe, fließt durch das
Landeshuter und
Hirschberger Thal, erreicht bei
Löwenberg die
Ebene und mündet
in 36 m
Höhe bei
Krossen. Seine
Länge beträgt 255 km; er ist weder schiff- noch flößbar, im
Sommer oft
sehr wasserarm, bei der Schneeschmelze und nach heftigen Regengüssen wasserreich und sehr verheerend. Seine wichtigsten
Zuflüsse sind links die
Lomnitz und der
Zacken vom
Riesengebirge, der Queis vom
Isergebirge und die Tschirna.
der größte linke Nebenfluß der Oder, entspringt in 743 m Höhe auf der schles.
Seite des Riesengebirges, auf einer sumpfigen Wiese am Rehhornberge beim Dorfe Bober, 5 km im N. von Schatzlar. Sein
Oberlauf durchzieht mehrere stufenförmig übereinander liegende Hochebenen, berührt im östl.
Bogen
[* 2] Liebau (510 m) und Landeshut (427 m) und geht in einem oft sehr engen Thale bis Kupferberg. Dort
beginnt bei einer schmalen Pforte zwischen Ochsenkopf und Bleiberg der Mittellauf des Flusses, der die Hirschberghochebene durchfließt,
zwischen Hirschberg
[* 3] und Löwenberg enge Schluchten passieren muß und endlich noch in einem engen wilden Querspalt die Vorstufe
zu durchbrechen hat, um in die Ebene zu gelangen. In seinem Unterlaufe, der im allgemeinen nach Norden
[* 4] gerichtet ist, durchfließt der Bober anfänglich Wiesengründe, dann große Sumpfstrecken und ausgedehnte Wälder. Bei Crossen
[* 5] mündet der Fluß, nach einem Laufe von 260 km, in einer Breite
[* 6] von 40 m in die Oder. In seinem obern Gebiete durch die Gebirgswasser
angeschwellt, tritt der Bober häufig über und richtet arge Verheerungen an. Seine bedeutendsten
Nebenflüsse sind links die Lomnitz und der Zacken (s. d.) vom Riesengebirge und der Queis (s. d.) vom Isergebirge; rechts
die Sprotte. Der Bober ist weder schiffbar noch flößbar.