Bit
(engl., »Bissen, Stückchen«),
Name kleiner Münzen, [* 2] besonders in Westindien [* 3] und Nordamerika. [* 4]
Bit
195 Wörter, 1'402 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Bit
(engl., »Bissen, Stückchen«),
Name kleiner Münzen, [* 2] besonders in Westindien [* 3] und Nordamerika. [* 4]
Im Das Lexikon des Zeitungslesers, 1951
BIT.
Abkürzung für Bureau International du Travail, ⟶ Arbeitsamt, internationales.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Bit
(engl., «Bissen», «Stückchen»),
Name kleinerer Münzen und Geldrechnungsstufen, namentlich in Kalifornien, im übrigen
Westen der Vereinigten Staaten
[* 5] und Westindien. An der Indianergrenze der Vereinigten Staaten ist das kleinste Geldstück die
Silberscheidemünze von ¼ Dollar, die dort nicht Quarter, sondern «two Bits»
(2 Bit
) heißt,
und soviel umfaßt auch der geringste zu zahlende Betrag. Rechnet man das Quarter = ¼ Golddollar, so ist das nordwestamerikanische
Bit
= 52 ½ Pf. deutsche Reichswährung.
Die Bezeichnung «two Bits»
rührt wohl daher, daß man früher den Dollar
(span. Piaster) in Neuyork
[* 6] und dem Westen in 8 Schilling (Realen) teilte, wobei das Bit
(der Schilling oder
Real) die kleinste Silbermünze war. – Eine ähnliche Bedeutung hat in Niederländisch-Westindien, wo man noch gegenwärtig
auf der Insel St. Martin unter Bit
oder Real eine Rechnungsgröße von 1/12 Daalder (Thaler) oder 16 niederländ. Cents = 27 Pf.
deutsche Reichswährung versteht. In Niederländisch-Westindien ließ die Regierung, um dem Mangel an kleiner
Münze abzuhelfen, wiederholt große Silbermünzen in Stücke zerschneiden,
damit hängt wahrscheinlich die Bezeichnung in
dieser Kolonie zusammen. ^[]