PaulRudolf von,
Schachspieler, Sohn eines mecklenburgischen Obersten, geb. zu
Ludwigslust, erhielt
1829-33 seine
Bildung im Pageninstitut zu
Schwerin,
[* 2] trat später in den preußischen Militärdienst und
besuchte seit 1837 als
Leutnant die
Kriegsakademie zu
Berlin.
[* 3] Nachdem er seines schwächlichen
Körpers wegen seinen
Abschied
hatte nehmen müssen, widmete er sich seit 1839 zu
Berlin ausschließlich dem
Schachspiel und der schönen Litteratur, starb
aber schon Er war ein
Schachspieler ersten
Ranges, ausgezeichnet durch umfassende Kenntnis
der Schachlitteratur, außerordentliches
Gedächtnis und analytisches
Talent. Mit Leichtigkeit spielte er zwei
Spiele, ohne
auf die
Bretter zu blicken, und dabei noch eine dritte
Partie sehend.
Seiner ersten
Arbeit: »Das Zweispringerspiel im Nachzug«
(Berl. 1839),
folgte sein »Handbuch desSchachspiels«, welches von
Heydebrand von der
Lasa vollendet und
(das. 1843) herausgegeben wurde. Die neueste Bearbeitung besorgte
Schwede (6. Aufl., Leipz. 1880).
PaulRud. von, Schachspieler, geb. zu Ludwigslust, besuchte das Pageninstitut zu Schwerin, trat später
in den preuß. Militärdienst und wurde als Lieutenant 1837 zum Besuche der Kriegsakademie nach Berlin
versetzt, nahm aber bald seinen Abschied und beschäftigte sich ausschließlich mit der schönen Litteratur und dem Schachspiel.
Er starb schon zu Berlin. Bilguer entwickelte im Schachspiel eine außerordentliche Stärke
[* 4] der Berechnung und Vorstellungsgabe.
Nachdem er eine gründliche Monographie über «Das Zweispringerspiel
im Nachzuge» (Berl. 1839) veröffentlicht hatte, entwarf er das «Handbuch
des Schachspiels» (ebd. 1843; 7. Aufl., Lpz. 1891), das bedeutendste
Werk in seiner Art, welches vonL. von Heydebrand und der Lasa nach B.s Plan ausgeführt wurde.