Bewegungsm
echanismen,
Verbindungen widerstandsfähiger
Körper, deren gegenseitige
Bewegungen bestimmte
sind, wenn überhaupt in einer derselben
Bewegung eingeleitet wird. Da diese
Eigenschaft von fast allen
Maschinen gefordert
wird, so erscheinen die Bewegungsm
echanismen als naturgemäßes
Mittel zur Verwirklichung der
Maschinenprobleme, und man kann sogar allgemein
sagen: eine
Maschine
[* 2] besteht aus einem oder mehreren Bewegungsm
echanismen. Das
Studium derselben ist die Aufgabe der praktischen
Kinematik (s. d.). Die Mechanismen selbst bestehen wieder aus sogen.
Elementenpaaren.
Unter letztern aber versteht man nach
Reuleaux zwei
Körper, welche durch die Form ihrer Oberflächen verhindert sind, andre
als bestimmte
Bewegungen zu machen, z. B. einen
Zapfen
[* 3] mit seinem
Lager,
[* 4] ein Vollprisma mit einem Hohlprisma, eine
Schraube mit
zugehöriger
Mutter etc. Die
Verbindung verschiedener Elementenpaare findet in der
Weise statt, daß ein
Körper mit mehreren
Elementen versehen wird. Ein Scharnierviereck ist z. B. eine
Verbindung von vier Cylinderpaaren
(Zapfen
mit
Lager), und jede Seite enthält an jedem Ende einen Voll- oder Hohlcylinder, also zusammen zwei
Elemente. Auf diesen einfachen
Grundgedanken baut sich ein gewaltiger Formenreichtum der möglichen Bewegungsm
echanismen natürlich
und übersichtlich auf.