Bellavitis
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Justus, Graf, ital. Mathematiker, geb. zu Bassano, erhielt eine mangelhafte Schulbildung, studierte aber schon frühzeitig selbständig Mathematik und wurde infolge seiner Leistungen in dieser Wissenschaft 1840 zum Mitglied des venezianischen Instituts sowie 1841 zum Professor der Mathematik am Lyceum zu Vicenza ernannt. 1845 erhielt er die Professur der darstellenden Geometrie in Padua, [* 3] später die der höhern Algebra und analytischen Geometrie. Er starb Seine Hauptschöpfung ist die Methode der Äquipollenzen, ein auf die geometrische Addition und Multiplikation (vgl. Komplexe Größen) gegründetes Verfahren, das er schon 1832 erfand. Außer zahlreichen Arbeiten in Zeitschriften veröffentlichte er Lehrbücher über darstellende Geometrie (Padua 1851, 2. Aufl. 1868), analytische Geometrie (das. 1870), Algebra (das. 1875) u. a.
Vgl. Favaro in Schlömilchs »Zeitschrift für Mathematik etc.«, Bd. 26.