Gott, s.
Baal. Die biblische Historie vom Bel zu
Babel und
Drachen zuBabel bildet zwei Beilagen
zum
Daniel (s. d.), welche in der alexandrinischen und in andern alten
Bibelübersetzungen das 14.
Kapitel jenes prophetischen
Buches ausmachen und bei
Luther unter den
Apokryphen des Alten
Testaments stehen. Es sind spätere, griechisch geschriebene Sprößlinge
der Danielssage.
»DeMaria Hungariae regina comment. hist. crit.« (das. 1742) und
»DeMaria Hungariae non rege sed regina« (das. 1744)
u. a. und redigierte die
»Acta Eruditorum« und die
»Leipziger gelehrte
Zeitung«, die er von 1753 bis 1781 herausgab.
Alt, nichts. Dieser Abgott der Babylonier hat seinen Namen von dem König Belo, dieser aber von der Sonne. Es mag
also des AbgottsBild wohl eine Sonne gewesen sein. S. auch Baal,
Esa. 46, 1.
Jer. 50, 2.
c. 51, 44. Bar.
6, 40. Bel 2 ff.
Matthias, ungar. Geschichtschreiber, geb. zu
Ocsova im KomitatSohl, studierte seit 1704 in Halle und wurde daselbst Lehrer am Waisenhause, kam 1714 als evang. Prediger nach
Neusohl und von da 1719 als Rektor des evang. Lyceums nach Preßburg, wo er bis zu seinem erfolgten
Tode wirkte. Bél war Mitglied der Akademien von Petersburg, London und Berlin. Seine Hauptwerke, die sich durch ihren Reichtum
an Stoff auszeichnen, sind: «Hungariae antiquae et novae prodromus» (Nürnb.
1723),
«Adparatus ad historiam Hungariae» (Preßb.
1735‒46) und «Notitia Hungariae novae historico-geographica» (4 Bde.,
Wien 1735‒42, unvollendet). Auch die unter Maliböis Namen erschienene Schrift «Der ungar. Sprachmeister» (Preßb.
1729; 13. Aufl. 1829) ist von Bél verfaßt.
hinter lat. Tiernamen Abkürzung für PierreBelon, einen franz. Reisenden und Zoologen, geb. 1517 zu
Souletière in Maine, gest. 1564. Er schrieb u. a.: «Histoire
naturelle de estranges poissons marins, etc.» (Par. 1551) und
«L'histoire de la nature des oyseaux» (ebd. 1555).