Bekümmern
§. 1. Einen (sich selbst) unruhig, erschrocken, bestürzt machen, 1 Chr. 4, 10. Neh. 8, 10. Esa. 19, 10. Jer. 31, 12. 44, 19.
David wollte Abonia nicht bekümmern
,
1 Kön. 1, 6. war bekümmert um
Absalom,
2 Sam. 19, 2.
Epaphroditus war hoch bekümmert, Phil. 8, 26.
Jonathan solls nicht wissen, es möchte ihn bekümmern
,
1 Sam. 20, 3. 34.
Josephs Brüder sollten sich nicht bekümmern
,
1 Mos. 45, 5.
Moses sprach zum HErrn: warum bekümmerst du deinen Knecht? 4 Mos. 11, 11.
Pharao war bekümmert, 1 Mos. 41, 8.
Saul soll sich nicht um die Eselinnen bekümmern
,
1 Sam. 9, 20.
Eine ungerathene Tochter bekümmert ihren Vater, Sir. 22, 4.
Wenn das Herz bekümmert ist, so fällt auch der Muth, Sprw. 15, 13.
Der HErr wird die bekümmerten Seelen sättigen, Jer. 31, 25.
Und bekümmert euch nichts um den Schaden Josephs, Amos 6, 6.
Weil du hast, so zehret er (der Reiche) mit dir; und bekümmert ihn nichts, daß du verdirbest, Sir. 13, 6.
Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, daß ihr nicht habt Brod zu euch genommen? Matth. 16, 8. Marc. 8, 17.
Was bekümmert ihr das Weib? Matth. 26, 10. Marc. 14, 6.
Als aber Petrus sich in ihm selbst bekümmerte (hin und her dachte), A.G. 10, 17.
§. 2. Wenn GOtt das Bekümmern
zugeschrieben wird, so ist seine Vollkommenheit mit Worten, von menschlicher Schwachheit
hergenommen, beschrieben. Es bedeutet: sich eines in der Noth herzlich annehmen.
Es bekümmerte ihn in seinem Herzen, 1 Mos. 6, 6.
Was ist ein Mensch, daß du ihn groß achtest? und bekümmerst dich mit ihm, Hiob 7, 17.