Beirâm
(Bairam), türk.
Name zweier großer
Feste des
Islam. Das erste Beiramfest
, welches Idi-Fitr (»Abbrechung der
Fasten«),
auch Beirâm
Kütschük oder Kitschi-Beirâm
(das kleine Beirâm) heißt, wird gefeiert in den ersten
Tagen des
Oktobers nach Beendigung
der großen
Fasten des Ramadan; es soll eigentlich nur einen
Tag dauern, allein das
Volk macht drei Festtage
daraus. 70
Tage darauf (10. Dez.) beginnt das zweite Beiramfest
, Id-Adha oder
Kurban Beirâm
(Opferfest) genannt, zum Andenken an
Abrahams
Opfer. Dieses
Fest, an welchem jeder
Moslem ein
Opfer schlachten muß, dauert vier
Tage und wird namentlich
in der östlichen Hälfte der Islamwelt mit einer noch größern Feierlichkeit als das erste begangen. Eine besondere Auszeichnung
erhalten beide
Feste in
Konstantinopel
[* 3] durch den feierlichen Zug
des
Sultans zur
Moschee in
Begleitung eines glänzenden
Gefolges.
Infolge der Rechnung nach
Mondjahren sind die Beiram
feste beweglich und können im Verlauf von 32
Jahren
in alle
Jahreszeiten
[* 4] fallen.