Werkzeug zum Behauen von
Holz,
[* 2] besteht aus einem breiten eisernen
Blatt
[* 3] mit Stahlschneide und
einem
Öhr
(Haube) für den
Helm oder Stiel. Es ist in der
Regel nur einseitig zugeschärft, und je nachdem die Zuschärfung
auf der rechten oder linken Seite des Arbeiters sich befindet, wird das
Werkzeug rechtes oder linkes Beil genannt. Das
Breit-,
Dünn- oder Zimmerbeil zum
Ebnen der mittels der Zimmeraxt beschlagenen
Flächen ist 32
cm breit mit 60
cm
langem Stiel. Das kleinere Handbeil mit 45
cm langem Stiel dient zum Behauen kleiner
Hölzer, die
man in der
Hand
[* 4] halten kann,
zum
Einschlagen von
Nägeln etc. Das
Schreiner- oder Tischlerbeil (auch deutsches Handbeil) ist 15
cm breit
mit 37
cm langem Stiel. Die
Schneide ist geradlinig, bildet aber nach der Stielseite hin einen starken
Bogen
[* 5] wie ein Viertelkreis.
Außer vom gewöhnlichen Grobschmied werden
Beile wie die
Äxte (s. d.) auch in Eisenwarenfabriken von besondern Arbeitern
(Beilschmieden) gefertigt. - Über prähistorische
Beile s.
Metallzeit
[* 6] und
Steinzeit.
[* 7]
Damit wurde bei den Juden den Missethätern der Kopf, welchen sie auf einen Block legen mußten,
abgehauen, und mit dem Entleibten begraben, damit Niemand sagen konnte, das ist das Beil, womit dem und dem der Kopf abgehauen
worden. Es steht das Wort
1 Sam. 13,
20. 21.1Kön. 6, 7.
Ps. 74, 6.
Jer. 10, 3.
ein zum Fertighauen oder Ausformen des Holzes dienendes Handwerkszeug. Es ist oft einseitig
zugeschärft, so daß die Schneide mit einer Seitenfläche zusammenfällt; es ist von da bis zum Stiele kürzer als die Axt,
seine Schneide selbst aber verhältnismäßig länger, der Stiel kurz. Die Richtung der Schneide ist dem Stiele ganz oder
nahezu parallel. Der Stiel ist nach der abgeschärften Fläche des Blattes gekrümmt, um ihn gut mit der
Hand fassen zu können, wenn die Schneidfläche des Beil eben am Holze anliegt.
Die Rückseite des Beil wird gewöhnlich als Hammer
[* 16] benutzt, sie ist deshalb verstählt und zuweilen feilenartig aufgerauht.
Um Nägel
[* 17] zu entfernen, die sich beim Einschlagen verbiegen, hat das Blatt des Beil einen schmalen, langen
Einschnitt. Einige Arten von Beil kommen je nach der Zuschärfung als rechte oder linke Beil vor. Nach den verschiedenen Gewerben
kann man unterscheiden: A. Für Zimmerleute:
Schauspieler und Dramatiker, geb. 1760 zu Gotha, begann zugleich mit Iffland und Beil seine theatralische Laufbahn an der Hofbühne daselbst und ging nach Auflösung derselben