Behacken
,
Feld- und Gartenarbeit, welche die Entfernung des Unkrauts und die Auflockerung des Bodens um die Acker- und Gartenpflanzen herum zum Zweck hat. Es geschieht meist mit der Handhacke, bei ausgedehntern Pflanzungen auch mit der Pferdehacke und mit sogen. Kultivatoren [* 2] und Skarifikatoren und ist stets für das Gedeihen der Pflanzen sehr förderlich, unerläßlich aber bei solchen Bodenarten, die zum Begrasen sehr geeignet sind oder sich nach heftigen Regengüssen gern mit einer festen Rinde bedecken, welche das Eindringen der Luft in den Boden hindert.
Das Behacken
während der Vegetationszeit kann nur bei Reihensaaten ermöglicht werden; in
Weinbergen, Hopfengärten,
Baumschulen und dergleichen
Anlagen bildet es eine regelmäßig wiederkehrende
Arbeit, welche im
Lauf des
Sommers zu verschiedenen
Zwecken wiederholt wird. Die Einführung der Drillsaaten hat das auch im großen
Feldbau eingebürgert; man hackt zwischen
den Pflanzenreihen, selbst beim
Getreide,
[* 3] im
Herbst und im Frühjahr oder nur einmal. Von den
Rüben sagt
man, daß sie »groß gehackt werden müssen«. Man bezeichnet eine bestimmte
Kategorie von Feldpflanzen mit dem
Namen Hackfrucht, als
Kartoffeln,
Rüben,
Kraut, oft auch Grünmais, da sie zu ihrem Gedeihen
ein öfteres Behacken
bedürfen. In der
Gärtnerei ist es am gebräuchlichsten. Für die verschiedenen
Pflanzen
hat man je besondere
Hacken, z. B.
Mohn-,
Rüben-, Kartoffelhacken etc.