Beerentang
,
s. Sargassum.
Beerentang
6 Wörter, 52 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Beerentang,
s. Sargassum.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Beerentang,
s. Sargassum. ^[= Ag., Beerentang, Algengattung aus der Gruppe der Phäophyceen (s. d.) mit gegen 100 Arten, davon ...]
Ag. (Beerentang), Algengattung aus der Familie der Tange (Fukaceen) mit cylindrischem, fadenförmigem, sehr langem Thallus, welcher Blätter, gestielte Luftblasen und auf besondern Stielen traubenförmige Fruchtstände trägt. Die über 100 Arten finden sich meist in den wärmern Meeren auf Felsen oder frei schwimmend. S. bacciferum Ag. ¶
(Sargassotang, Golfkraut), rabenfederdick, stielrund, sehr ästig, mit linealisch-lanzettförmigen, gesägten Blättern, meist stachelspitzigen Luftblasen und gabelig geteilten Fruchtständen, bildet im Atlantischen Ozean schwimmend das sogen. Sargassomeer, welches nach der Annahme Humboldts westlich von den Azoren einen gegen 60,000 QM. großen Flächenraum in einer Ausdehnung [* 5] von etwa 25 Graden von N. nach Süden bedeckt und seit Jahrhunderten seinen Ort und seine Grenzen [* 6] nicht verändert haben soll.
Nach neuern Untersuchungen, besonders von Haltermann und Kuntze, ist diese Annahme Humboldts unrichtig, in dem sogen. Sargassomeer treiben mehr oder weniger dicht einzelne Krautbüschel, die aus losgerissenen, absterbenden und allmählich untersinkenden Bruchstücken verschiedener an den amerikanischen Küsten wachsender Arten von S. bestehen. Die bisweilen beobachtete Massenhaftigkeit der Bruchstücke wird durch Stürme und konträre Wind- und Wasserströmungen hinreichend erklärt; irgend ein bestimmtes, unveränderliches Areal kommt dem Sargassomeer nicht zu.