Beaucaire
de
Péguillon
(spr. bokähr d'pegüijong; lat.
Belcarius Peguillio),
François, Geschichtschreiber, geb. 1514 zu
Creste in
Bourbonnais, war zuerst
Lehrer des
nachmaligen
Kardinals
von
Lothringen und später Begleiter de
sselben nach
Rom und
[* 3] auf die
Kirchenversammlung zu
Trient,
[* 4] wo er sich durch kräftigen
Widerstand gegen die
Forderungen der
streng päpstlichen
Partei auszeichnete. Er ward darauf
Bischof von
Metz,
[* 5] legte jedoch dieses
Amt 1568 wegen calvinistischer
Unruhen nieder
, zog sich auf sein
Landgut
Creste zurück und starb daselbst 1591 oder
1593. Seine
Hauptschrift: »Rerum gallicarum commentarii«, von 1461 bis 1580, erschien
erst 1625 zu
Lyon
[* 6] und wird wegen ihrer Unparteilichkeit, Freisinnigkeit und Genauigkeit geschätzt.