Der
Fluß ist an seiner Mündung, die durch
Riffe und
Sandbänke schwer zugänglich ist, und noch 100 km aufwärts von großer
Breite
[* 3] und Tiefe, so daß ihn
Schiffe
[* 4] von 500
Ton.
befahren können.
Die
Flut dringt noch viel weiter hinauf, sein
Wasser wird daher erst spät genießbar.
1)
Richard, nonkonformistischer engl.
Geistlicher, geb. zu Rowdon ^[richtig: Rowton] in
Shropshire,
bekleidete ein geistliches
Amt zu
Kidderminster in
Worcestershire und war eine Zeitlang (seit 1642)
Feldprediger im Parlamentsheer.
Nach der
Restauration verlor er durch die
Uniformitätsakte 1662 sein
Amt und lebte nach
Erlaß der Duldungsakte 1672 als
Prediger in
London.
[* 5] Als angesehener nonkonformistischer
Geistlicher hatte Baxter 1685 eine längere Gefängnishaft zu erleiden und
starb 1691. Das in seiner
Schrift »Der evangelische
Geistliche« aufgestellte
Ideal soll er selbst nahezu erreicht haben. Am
berühmtesten ist seineSchrift »Die ewige
Ruhe der
Heiligen«. In der
Frage des Gnadenratschlusses bekannte
er sich zur gemilderten Auffassung des
Amyraut (s. d.). Seine gesammelten
Schriften erschienen 1847 zu
London (4 Bde.), in Auswahl
deutsch von O. v.
Gerlach u. a. (3. Aufl. von
Claus, Karlsr. 1882).
Nach ihm heißt Baxterianismus in
England der mildere Calvinismus, welcher zwar die Erwählung einer bestimmten Anzahl zur
Seligkeit, aber keine vorher bestimmte
Verwerfung annimmt.
oder Mai-Kussa, bedeutender Fluß an der brit. Südküste von Neuguinea, wahrscheinlich der westl.
Mündungsarm des Fly-River, ist zwar durch Riffe und Sandbänke an seiner Mündung schwer zugänglich, jedoch weiter aufwärts
für Schiffe von 500 t fahrbar. Er wurde 1875 vom Missionar MacFarlane entdeckt und zum Teil 1890 von Sir W. MacGregor aufs
neue erforscht.
(spr. bäckstĕr), Rich., engl. Theolog, geb. zu
Rowdon in Shropshire, war Prediger in Kidderminster, 1642-49 Feldkaplan eines independentischen Regiments und kehrte dann
zu seiner frühern Gemeinde zurück. Als 1662 die Uniformitätsakte erschien, mußte Baxter sein Amt verlassen und zog sich nach
Acton in Middlesex zurück. Die Indulgenzerklärung von 1672 gestattete ihm wieder öffentlich zu predigen;
er ging nach London, ward aber 1685 auf Grund einiger Stellen seiner «Paraphrase des NeuenTestaments» mit Geld- und Gefängnisstrafe
belegt.
Erst die mit dem Regierungsantritte Wilhelms III. durchgeführte Duldung aller prot. Parteien brachte auch Baxter Ruhe.
Er starb Seine Bedeutung besteht zum Teil darin, daß durch ihn in der engl. Theologie ein im
SinneAmyrauts (s. d.) gemilderter Calvinismus begründet ward, nach ihm Baxterianismus genannt, vor allem aber in seiner Wirksamkeit
als praktischer Geistlicher und erbaulicher Schriftsteller. Noch heute werden von seinen Schriften viel gelesen: «Reformed
Pastor» (1656) und «The Saints everlasting rest» (Lond. 1653 u. ö.; deutsch
von Gerlach, 6. Aufl., Lpz. 1874; in abgekürzter Gestalt von Becker, 3. Aufl., Hermannsburg 1878). Seine Werke, hg. von Orme,
mit Biographie, erschienen in 23 Bänden (Lond. 1827-30),
ausgewählte geistliche Schriften in deutscher Übersetzung von Gerlach
(3. Aufl., 5 Bde., neu bearb.
von Claus, Karlsr. 1884), seine Selbstbiographie, hg. von Sylvester, als «Reliquiae Baxterianae» (Lond.
1696; 2. Aufl. 1713). -
Vgl. Weingarten, Die Revolutionskirchen Englands (Berl. 1868);
(spr. bäckstĕr), Robert Dudley, engl. Nationalökonom,
geb. 1827 zu Doncaster (Yorkshire), wirkte als Anwalt in London und zeichnete sich durch eine Reihe beachtenswerter volkswirtschaftlich-statist.